Muss man als Mentor eine besondere Vorbildung haben?
Nein. Sie müssen nur Zeit und Motivation und Geduld aufbringen, um das Lesen und Sprechen ihres Kindes zu verbessern. Vorlesen, Zuhören, Spielen – das sollten Sie gern tun. Der Verein bemüht sich um eine Einführung für Sie, die wir vor der ersten Lesestunde empfehlen.
Was erwartet der Verein von mir als Mentor?
Wir stellen uns vor, dass Sie selbst gern Lesen und gern mit Kindern umgehen. Sie möchten gern Verantwortung für einen jungen Menschen übernehmen, ihm helfen wollen, erfolgreich zu sein. Wir erwarten auch Pünktlichkeit und Ausdauer, denn die Leseförderung sollte sich über ein Schuljahr erstrecken.
Wie unterstützt mich der Verein?
Sie arbeiten ehrenamtlich, erhalten also kein Honorar. Aber wir sind immer für Sie da. In allen Fragen wenden Sie sich an Ihren Koordinator. Sie erhalten, wenn Sie es wünschen, jede Woche die „Kunterbunte Kinderzeitung“ mit aktuellen Texten, Zeichnungen und Spielen für Ihr Lesekind. Dieses Material können Sie benutzen. Daneben stellt Ihnen in den Schulen die Bibliotheken für Ihre Arbeit zur Verfügung. Zusätzlich bekommen Sie Zugang zur Wissensdatenbank des Mentor – Bundesverbandes.
Muss man als Mentor Mitglied im Verein sein?
Ja. Alle Mentorinnen und Mentoren sind Mitglieder im Verein. Dies ist aus versicherungstechnischen Gründen erforderlich. Jeder kann sich entscheiden, ob er zahlendes oder beitragsfreies Mitglied werden möchte. Für einen Jahresbeitrag von 15€ unterstützen Sie unsere Arbeit. Wir bestreiten von diesem Geld und den Spenden, die wir erhalten, die gesamte Organisation, die Werbung, die Einführung und Fortbildung für Sie. Sowie die „Kunterbunte Kinderzeitung“.
Wie bekomme ich mein Lesekind?
Unter Berücksichtigung Ihrer Wohnnähe schlagen wir Ihnen oder Sie uns eine Schule vor. Die Schulleitung und die Lehrkräfte benennen uns die Kinder, die im Lesen gefördert werden sollen. Wenn diese selbst und deren Eltern damit einverstanden sind. Die Lesezeiten und den Ort der Förderung sprechen Sie individuell mit der Schule ab.
Ist Mentor so was wie Nachhilfe?
Nein. Das soll die Leseförderung nicht sein. Das Kind wie auch der Lesementor treffen sich freiwillig. Das Kind soll Freude und Spaß am Lesen entdecken. Wir haben keine Unterrichtsziele und geben keine Noten. Wir richten uns nach den Interessen des Kindes und nach deren Tagesform.
Geht es in der Lesestunde ums Vor-Lesen?
Nein. Lesen lernt man durch Sprechen. Die Schwierigkeiten vieler Kinder rühren von einem zu geringen Wortschatz her. Alle Lektüre sollte Anlass zu Gesprächen geben. Mentor sein heißt, mit seinem Kind zu kommunizieren. Das schließt auch gemeinsames Spielen und Erzählen mit ein.
Kann ich während der Schulzeit in Urlaub fahren?
Ja. Wir bitten Sie aber, rechtzeitig Ihrem Lesekind, der Schule und dem Koordinator / der Koordinatorin Bescheid zu sagen. Die Lesestunden fallen dann aus, bis Sie wieder aus dem Urlaub zurückgekehrt sind.
Ich komme mit meinem Lesekind nicht klar. Was mache ich?
Die Partnerschaft zwischen Ihnen und dem Lesekind ist freiwillig. Sie kann von jeder Seite aufgekündigt werden. Bei allen Schwierigkeiten wenden Sie sich immer zuerst an die Klassenlehrerin / den Klassenlehrer und / oder an ihren Koordinator / ihre Koordinatorin.
Bin ich während meiner Mentorentätigkeit versichert?
Die Mentoren sind während ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit sowohl in der Schule wie auch auf dem Weg zur Schule und zurück unfall- und haftpflichtversichert.