MENTOR – Die Leselernhelfer Niederrhein e.V.

Ehrenamtspreisträger der Stadt Dinslaken 2023

Ehrenamtspreisträger der Stadt Wesel 2022
Solidaritätspreis der Freddy Fischer Stiftung und der NRZ 2017

Mentorenschulung in Voerde-Friedrichsfeld

(Foto: Doris Melchers – Lesementor*innen während der Schulung)

Mentorenschulung in Vorde-Friedrichsfeld am 06.03.2023

Infolge verschiedener Presseaktivitäten zur Gewinnung neuer Lesementorinnen und Mentoren im letzten Quartal 2022 und Anfang 2023 meldeten sich viele interessierte Personen, aus den Bereichen Dinslaken, Voerde-Friedrichsfels, Hünxe, Moers Kleve, Emmerich und Isselburg. Alle möchten sie Kinder in der Sprach- und Lesekompetenz unterstützen.

Damit auch die zukünftigen Lesementorinnen und -mentoren auf ihre Tätigkeit gut vorbereitet auf ihre Lesekinder treffen können, folgten 22 Mentorinnen und Mentoren am Montag, den 6. März der Einladung des Vereins.

Die Schulungsreferentin Frau Sumpf begrüßte alle Anwesenden sehr herzlich und bedankte sich bei allen dafür, dass sie Kinder beim Lesenlernen unterstützen wollen. Denn etwas mehr als ein Fünftel der Kinder, die die Grundschule verlassen, erfüllen nicht den Mindeststandard, so der neuste IQB-Bildungstrend, betonte sie weiter. Und die Coronapandemie hat diesen Zustand noch verschärft.

Die Schulungsreferentin Silvia Sumpf erläuterte, wie die Mentor-Bewegung 2003 entstanden und zum Erfolgsmodel geworden ist. Denn in der Zwischenzeit gibt es über 110 Mentorvereine in der gesamten Bundesrepublik.

Sie erklärte die Mentor-Erfolgsphilosophie – Bindung durch Bildung. Das 1:1-Prinzip ist die entscheidende Basis für unsere erfolgreiche Förderung. Ein Mentor fördert ein Kind, einmal pro Woche eine Stunde, mindestens ein Jahr lang.

Weiterhin gab sie Ratschläge, wie eine Stunde mit dem Lesekind gestaltet werden kann, welche Hilfsmittel zum Einsatz kommen können, um mit dem Kind ins Gespräch zu kommen und wie es für das Lesen begeistert werden kann. Dabei sind auch die digitalen Medien heutzutage nicht mehr wegzudenken. Wichtig dabei ist aber, dass sich die Förderung an den Interessen der Lesekinder orientiert. Denn Lesen soll Spaß machen. Lesen lernen gelingt am besten in einer entspannten Lernatmosphäre ohne Zeit- und Notendruck. Mit Fantasie und Kreativität soll Leselust geweckt werden. Ganz wichtig dabei sind Geduld, Lob und Humor. Sie prägen die gemeinsamen Stunden. Da die Kinder in der Regel keine 45 Minuten lesen können, verbringt man die restliche Zeit mit unterhalten, vorlesen oder auch spielen.

Die kurzweiligen Ausführungen der Fortbildungsreferentin wurden von den Mentorinnen und Mentoren mit großem Interesse verfolgt. Viele bedankten sich im Anschluss der Schulung für die wertvollen und produktiven Hinweise zur Gestaltung der Lesementorentätigkeit.

Wer Interesse hat diese schöne ehrenamtliche Tätigkeit auszuüben, findet weitere Informationen auf unserer Webseite: https://www.mentor-niederrhein.de unter dem Button „Mitmachen“.